Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Wiederentdeckt: Die Malerin und trans* Frau Toni Ebel

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Das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen. Pressefoto.

Toni Ebel gilt als eine der Vorreiter:innen in der Repräsentation von trans* Identitäten in der Kunst des Zwanzigsten Jahrhunderts. Sie ging mutig und selbstbestimmt ihren Weg: Um 1930 unterzog sie sich in Berlin geschlechtsangleichenden Operationen und konvertierte wenig später zum Judentum, dem Glauben ihrer Lebensgefährtin Charlotte Charlaque. Die Naziherrschaft überlebte sie im tschechoslowakischen Exil, und ab 1949 fand sie mit ihrer Kunst Anerkennung in der frühen DDR. Nach der erfolgreichen Schau im Berliner Sonntags-Club wird die von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft konzipierte Ausstellung im Zentrum für verfolgte Künste in Solingen gezeigt.

Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März findet am darauffolgenden Sonntag, den 12. März 2023 im Zentrum für verfolgte Künste in Kooperation mit der SPD Solingen ab 15:00 eine Führung durch die Ausstellung mit anschließendem Gespräch statt. Nach einer Begrüßung durch Jürgen Kaumkötter, Direktor des Zentrums für verfolgte Künste, und Dorothee Daun, Vorsitzende des Aufsichtsrates, wird die Kuratorin Birte Fritsch Einblicke in das Wirken der Künstlerin Toni Ebel geben.