Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Ausstellungen

Von Anbeginn an hat die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Ausstellungen selbst- oder mitgestaltet. Regelmäßig werden Leihgaben für Ausstellungen anderer Veranstalter zur Verfügung gestellt. Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Reihe von Ausstellungen vor, die die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft erarbeitet hat bzw. an denen sie mitgewirkt hat. Wenn Sie an der Übernahme einer dieser Ausstellungen interessiert sind, wenden Sie sich bitte an die nebenstehende Adresse!

Toni Ebel 1881–1961, Malerin – eine Spurensuche

Berlin – 25. September 2022 bis 31. Januar 2023

| Toni Ebel, Selbstbildnis (1955). Copyright: Museum Utopie und Alltag, Beeskow. Foto: Thomas Kläber

Die Ausstellung Toni Ebel 1881–1961, Malerin – eine Spurensuche, veranstaltet von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Sonntags-Club e.V., präsentiert künstlerische Werke Ebels in fotografischen Reproduktionen.

Toni Ebel genoss in den 1950er Jahren einen gewissen Bekanntheitsgrad. Nach ihrem Tod wurde es still um sie, bis ihr Name 2001 in Gesprächen mit einer Zeitzeugin auftauchte und Recherchen zu ihrem Leben und Werk anstieß. Für die Ausstellung konnten knapp zwanzig Werke zusammengetragen werden, die zum Teil in Form von zeitgenössischen Schwarz-Weiß-Fotografien vorliegen, weil die Originale verschollen sind.

…mehr

Kranzniederlegung und Ausstellungseröffnung

Berlin – Kranzniederlegung 14. Mai 2018, 16.00 Uhr

Ausstellungseröffnung 14. Mai 2018, 16.30 Uhr

Anlässlich des 150. Geburtstages von Magnus Hirschfeld lädt die Magnus Hirschfeld-Gesellschaft ein zur Kranzniederlegung am Denkmal in Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 93, mit anschließender Ausstellungseröffnung “Magnus Hirschfelds Gästebuch 1933–1935” im Rathaus Charlottenburg.

In seinem französischen Exil führte Magnus Hirschfeld ein Gästebuch, das sich heute im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befindet. Es ist ein aufschlussreiches kulturgeschichtliches Dokument des deutschen Exils in Frankreich in den ersten Jahren nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten.

…mehr

What would you say it is – Nachrichten vom Weltuntergang

Im Rahmen der Ausstellung What Would You Say It Is? Nachrichten zum Weltuntergang 2012 entwickelte die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft zusammen mit dem Kuratorinnenkollektiv randomrelevance die Präsentation historischer Schriften zum Thema „Liebe”. Die Auswahl vereint zur Schaffenszeit Hirschfelds (1868–1935) sowie kurz nach seinem Tod erschienene Werke aus Wissenschaft, Aufklärung und Populärkultur. Einige dieser Bücher sind von Hirschfeld selbst verfasst und beinhalten seine wichtigsten sexualwissenschaftlichen Positionen, wie die Theorie der sexuellen Anziehung. Mit seiner wissenschaftlichen Arbeit versuchte er, den Kampf für sexuelle Selbstbestimmung, Entpathologisierung und Entkriminalisierung sexueller Minderheiten, auf eine naturwissenschaftliche Grundlage zu stellen.

…mehr

HirschFeldForschung

Fotos aus Indien, einen Koffer aus Hongkong, ein Gästebuch aus Frankreich, Geschirr aus Berlin und einen Reisepass von 1928 – dies und vieles mehr zeigt die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft aktuell in der Dauerausstellung des Schwulen Museums. Es handelt sich um einige Beispiele aus dem Ertrag langjähriger Forschungen nach den Resten des früheren Instituts für Sexualwissenschaft (1919–1933) und dem Nachlass seines Gründers und Leiters Magnus Hirschfeld (1868 Kolberg – 1935 Nizza). Die Ausstellung zeigt Stücke aus drei größeren Konvoluten, die die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft in den vergangenen zehn Jahren geschenkt erhielt bzw. erwerben konnte.

…mehr

Sex brennt – Magnus Hirschfelds Institut für Sexualwissenschaft und die Bücherverbrennung

Am 10. Mai 2008 jährt sich die Bücherverbrennung durch die Nazis zum 75. Mal – ein folgenschweres Ereignis für das geistige und kulturelle Leben Europas. Anlässlich des Jahrestages stellt die Ausstellung “Sex brennt” am Beispiel des Sexualwissenschaftlers Magnus Hirschfeld die inszenierte Auslöschung humanistisch-liberaler Denktraditionen einschließlich ihrer politischen und kulturellen Repräsentanten dar. Die Rolle Hirschfelds und die der Zerstörung seines Instituts als Auftakt zur Bücherverbrennung wurde in diesem Kontext bislang unangemessen wenig beachtet. Hier setzt die Ausstellung, die vom 7. Mai bis zum 14. September 2008 im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité zu sehen sein wird, mit künstlerischen Umsetzungen und didaktischen Darstellungen neue Akzente.

Die Ausstellung wurde aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin finanziert.

…mehr

Gesellschaft für Reform des Sexualstrafrechts (1950er Jahre)

Die 1950er Jahre waren für viele Homosexuelle eine Zeit neuer Hoffnungen auf Entkriminalisierung und Abschaffung des von den Nazis verschärften § 175. Diese wurden mit der Restaurationspolitik unter Konrad Adenauer nicht erfüllt; vielmehr gab es in den 1950er Jahren ebenso viele Ermittlungsverfahren wegen § 175 wie während der Nazi-Zeit. Die systematische wissenschaftliche Erforschung dieser Epoche unter diesem Gesichtspunkt steht noch am Anfang; erste Ergebnisse werden jetzt in einer neuen Ausstellung des Schwulen Museums präsentiert.

…mehr

Max Spohr (1850–1905) Verleger in Leipzig - Volksaufklärung per Verlagspolitik

Eine Ausstellung des Centrums Schwule Geschichte e.V., Köln.

Ausstellungsvorbereitung: Dr. Mark Lehmstedt.
Anlass dieser Wanderausstellung war die erstmalige Vergabe des Max-Spohr-Preises durch den Völklinger Kreis.

…mehr

Lichtkämpfer, Sonnenfreunde und wilde Nackte

Heute, zum Ende des Jahrhunderts, gehört FKK zum sommerlichen Alltag nicht nur an vielen Badestellen, sondern auch in den innerstädtischen öffentlichen Parks und Schwimmbädern. Die Inbesitznahme öffentlicher Räume durch die Nackten wird in den Medien zwar in jeder Saison kontrovers diskutiert, aber ernstlich Anstoß wird nicht mehr genommen. Im Gegensatz zur “verhüllten Gesellschaft” des Kaiserreichs, in der Nacktheit in jeder Form als Schamlosigkeit und sittliche Gefährdung betrachtet wurde, hat FKK heute alles Skandalöse verloren.

…mehr

100 Years of the Gay Rights Movement in Germany/100 Jahre Schwulenbewegung in Deutschland

Von Dr. Rainer Herrn wurde im Auftrag des Goethe-Instituts New York 1997 eine Wanderausstellung 100 Years of the Gay Rights Movement in Germany produziert, die seither in vielen Goethe-Instituten gezeigt wurde (New York, NY, San Francisco, Ca., Chicago, Ill., Los Angeles, Ca., London, Sidney). Im März/April 1999 war diese Ausstellung in Prag, im Sommer in Manchester, im Dezember in Lille. 1998/99 wurde eine deutsche Fassung dieser Ausstellung im Auftrag des Landes Niedersachsen hergestellt und erstmals im Februar 1999 in Oldenburg/Oldb. gezeigt; weitere Stationen waren Göttingen und Hannover. Vom 18. Januar bis zum 8. Februar 2000 wurde diese Ausstellung in Kassel gezeigt.

…mehr

Institut für Sexualwissenschaft (1919–1933)

Im Jahre 1919 erfüllte sich der Sexualarzt und Sexualreformer Magnus Hirschfeld einen lange gehegten Wunsch. Er eröffnete am 6. Juli im Hatzfeldschen Palais in Berlin-Tiergarten das weltweit erste “Institut für Sexualwissenschaft”. Die von der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. dokumentierte Ausstellung “Das erste Institut für Sexualwissenschaft” gibt anhand von bisher unveröffentlichten Dokumenten, Fotos und Objekten einen Einblick in die Arbeit des Instituts. Die Ausstellung basiert auf umfangreichen Recherchen in Archiven und Bibliotheken. Sie umfasst 65 Bildtexttafeln (100 cm x 70 cm) und ist in fünf Abteilungen gegliedert, die sich farblich unterscheiden.

…mehr

The first Institute for Sexual Science (1919-1933)

In 1919, Magnus Hirschfeld (1868–1935), sexologist and sexual-reformer, saw a long-cherished dream come true: on July 6, he opened the “Institute for Sexual Science” in Berlin-Tiergarten – the first of its kind in the world. Politically, the Institute’s emergence is to be viewed within the context of the progressive reform movements during the Weimar period; scientificially, the bio-medical explanations of human sexuality at the time formed the framework. The Institute’s foundation was the first attempt at establishing sexual science.

…mehr

Magnus Hirschfeld – Leben und Werk

Magnus Hirschfeld war Arzt und Sexualwissenschaftler. Er wurde 1868 als Sohn des Arztes Hermann Hirschfeld (1825–1885) und dessen Ehefrau Friederike (geb. Mann, 1836–1905), in Kolberg (heute Kołobrzeg, Polen) geboren und starb 1935 im französischen Exil in Nizza. Von 1896 bis 1930 lebte er in Charlottenburg bzw. Berlin, wo er 1919 das weltweit erste Institut für Sexualwissenschaft gründete. Die Ausstellung zu Leben und Werk Magnus Hirschfelds wurde 1985 in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin (West) gezeigt.

…mehr

(Homo-) Sexualität und Politik seit 1900

(Homo-) Sexualität und Politik seit 1900, eine Ausstellung in der Berliner Elefanten Press Galerie mit Fotos, Plakaten, Originaldokumenten und Bildern von Jeanne Mammen, Käthe Kollwitz, Otto Dix, Klaus Vogelsang, Jürgen Draeger, Johannes Grützke, Caballero und anderen. Zu der Ausstellung gab es ein umfassendes Begleitprogramm, nachzulesen hier, S. 24.

…mehr