Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Stolperstein Johannes Kreiselmaier

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Der Arzt Johannes (Hans) Kreiselmaier (1892-1944) war zwischen 1924 und 1926 Mitarbeiter am Institut für Sexualwissenschaft

Dr. med. Johannes Kreiselmaier (18.02.1892 in Oberndorf/Pfalz – 27.11.1944 hingerichtet in Brandenburg-Görden) arbeitete zunächst als Landarzt in Thüringen. Anschließend war er zwischen 1924 und 1926 als Gynäkologe Mitarbeiter am Institut für Sexualwissenschaft, bevor er erneut eine Landarztpraxis in Lehnin übernahm. 1938 ließ er sich in Berlin-Zehlendorf nieder. Während des Zweiten Weltkriegs unterstützte er die Widerstandsgruppe um Franz Jacob und Anton Saefkow. Im Sommer 1944 wurde er verhaftet und nach einem kurzen Prozess vor dem Volksgerichtshof am 27.11.1944 in Brandenburg hingerichtet.

Zu seinem Freundeskreis noch aus Münchener Studentenzeiten gehörten u. a. Heinrich Dehmel und Else Lasker-Schüler, die beide auch mit Magnus Hirschfeld befreundet waren.

„Weg mit Hitler – Schluss mit dem Krieg!" Berliner Arbeiterwiderstand 1942 – 1945

Berlin – 7. bis 28. Mai 2015, montags-freitags 10.00 - 18.00 Uhr

Zu den Widerstandskämpfern, die in dieser Ausstellung geehrt werden, gehört auch Dr. Johannes (Hans) Kreiselmaier, der zwischen 1924 und 1926 als Gynäkologe im Institut für Sexualwissenschaft arbeitete. Er wurde 1944 in Brandenburg-Görden hingerichtet.

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