Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Ralf Dose: „Am Denkmal sägen? Oder doch nicht? Magnus Hirschfelds Bedeutung für LSBTIQ* heute.“

logo unter_bergvergrößern

Als Jude, Sozialdemokrat und Homosexueller verfolgt: Gehört der Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld dennoch zu den „zwiespältigen Ahnen“ (Ulrike Janz)? Spielten seine biologischen Vorstellungen von menschlicher Homosexualität gar den Nazis in die Hände? War er wirklich ein „führender Eugeniker“ (Peter Weingart)“? Eignet sich Hirschfeld als LSBTIQ*-Ikone? Müssen wir am Denkmal sägen?

Person und Werk Hirschfelds waren zu Lebzeiten heftig umstritten. Den Nazis ist es fast gelungen, jede Erinnerung auszulöschen; Hirschfelds Wiederentdeckung begann erst fast 50 Jahre nach der Zerstörung seines Instituts.

Wie bei allen Vorkämpfer_innen und Vorläufer_innen lohnt es sich, genauer hinzusehen: Welche Aspekte von Hirschfelds Wirken können wir heute akzeptieren und würdigen, welche sind zeitbedingt und einfach überholt, und auf welche würden wir lieber verzichten?

Veranstalter: Unter_berg und unter_bau

Folgeveranstaltungen:

Christine Zunke: “Gehirn und Gender”
Vortrag an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, Campus Riedberg
am Freitag, den 26. Juli 2019, um 18:30 Uhr, im Seminarraum 3 Otto-Stern-Zentrum

Tom Uhlig: ““Ähnlich, aber in irgendeiner Weise anders”. Freuds Theorie des Sexuellen in der Gegenwart.”
Vortrag an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, Campus Riedberg
am Dienstag, den 16. Juli 2019, um 18:30 Uhr, im Seminarraum 3 Otto-Stern-Zentrum