Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Museum Ex Machina in Leipzig

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Im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig können die Gäste per Augmented-Reality-App fortan auf unerzählte Geschichte(n) etwa über den pazifistischen Autor und Homosexuellenaktivisten Bruno Vogel (1898–1987), die Literaturwissenschaftlerin Trude Richter oder die sozialdemokratische Unternehmerin Julie Bebel treffen. Gemeinsam mit der Schaubühne Lindenfels Leipzig hat das Museum eine digitale Anwendung für die Ausstellung „Moderne Zeiten“ im Alten Rathaus geschaffen, die Leipziger Stadtgeschichte auf künstlerische und theatrale Weise vermittelt.

Beide Leipziger Einrichtungen, das Stadtgeschichtliche Museum und die Schaubühne Lindenfels, verbindet das Interesse, konkrete urbane Geschichte(n) für ein breites Publikum erlebbar zu machen, um so die Basis für eine offene, solidarische und zukunftsgewandte Gesellschaft zu schaffen und zu stärken. Dafür sind Einzelschicksale und subjektive Erfahrungen besonders geeignet, weil sie den Zuschauerinnen und Zuschauern jenseits von historischen Narrativen die Möglichkeit geben, sich konkret mit einer Figur auseinanderzusetzen. 2021 traten beide Einrichtungen an, aus der Projektidee „Museum Ex Machina“ eine moderne, auf Elementen des Schauspiels beruhende, digitale Erweiterung für die ständige Ausstellung des Museums zu schaffen. Mit finanzieller Unterstützung aus dem Förderprogramm „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, hat ein Kreativteam die Augmented-Reality-App „Museum Ex Machina“ erarbeitet.