Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V. Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft

Der homosexuellen Opfer der Nazis gedenken

Stolpersteine in der Rosenthaler Vorstadt und im "Scheunenviertel"

Am 12. September 2003 wurden in der Rosenthaler Vorstadt drei Stolpersteine für homosexuelle Opfer des Nazi-Regimes verlegt, am 3. Juni 2004 vier weitere Stolpersteine zur Erinnerung an homosexuelle NS-Opfer, die im sogenannten Scheunenviertel Berlins gewohnt haben.

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Gedenkveranstaltungen

Seit 2013 organisieren der Spinnboden – Lesbenarchiv und Bibliothek und die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft eine Gedenkveranstaltung für die im Nationalsozialismus verfolgten lesbischen Frauen.

Der Gesprächskreis Homosexualität der Ev. Advent-Zachäus Kirchengemeinde lädt jährlich zum Jahrestag der Befreiung vom Faschismus zu einer Gedenkveranstaltung in die Gedenkstätte Sachsenhausen ein.

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„Umweht von den Schatten der teuren Toten“

Berlin – 22. März 2017

Am 22. März 2017 hat die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum* und dem Lesbenarchiv Spinnboden vier Stolpersteine verlegt. Erinnert wird auf diese Weise an Alice Carlé (1902–1943), ihre Schwester Charlotte und ihre Eltern Margarete und Nathan Moritz. Alle vier wurden von den Nationalsozialisten ermordet – Alice und Charlotte im Konzentrationslager Auschwitz, Margarete und Nathan Moritz Carlé im Ghetto Theresienstadt.

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Buchpräsentation "NS-Opfer unter Vorbehalt. Homosexuelle Männer in Berlin nach 1945"

Berlin – Mittwoch, 25. Juni 2003

Es ist die erste wissenschaftliche Studie, die sich mit dem Schicksal verfolgter Homosexueller nach dem Ende der NS-Diktatur befaßt. Anhand von Fallstudien haben die Autoren die vergeblichen Bemühungen um strafrechtliche Rehabilitierung und Entschädigung sowie den Kampf gegen das weitergeltende Strafrecht verdeutlicht. Für die Verfolgten war die Verfolgung nicht zu Ende. Mit den Worten, “Die Hitlerei vernichtet mich erst jetzt …” brachte der Jurist Dr. Kurt Gudell seine Wut und Verzweifelung zum Ausdruck, als Opfer der Homosexuellenverfolgung weiterhin ausgegrenzt, diffamiert und abgewiesen zu werden.

Eine Veranstaltung des Landesarchivs Berlin, des Aktionsbündnisses MAGNUS-HIRSCHFELD-STIFTUNG und des Schwulen Museums in Berlin mit Unterstützung des LIT-Verlags Münster

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Andreas Pretzel und Gabriele Roßbach: "Wegen der zu erwartenden hohen Strafe ..." Homosexuellenverfolgung in Berlin 1933-1945

347 Seiten, 70 Abbildungen.
Berlin: Verlag rosa Winkel 2000
ISBN 3-86149-095-1
32,- DM

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